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Wichtige Behandlungsmethoden (alphabetisch)



Auditive Verarbeitungsförderung nach Warnke


Das Warnkeverfahren® hilft Kindern und Erwachsenen, die infolge zentraler Hörprobleme keine altersentsprechende Sprachentwicklung zeigen, oder bei denen durch traumatische Ereignisse das zentrale Hörvermögen vermindert ist. Mit verschiedenen Medien wird die Hörverarbeitung trainiert. Der Brain-Boy® Universal kombiniert beispielsweise acht unterschiedliche Spiele, mit denen die Einzelbausteine des zentralen Hörens nachweislich getestet und trainiert werden können.



Bobath Konzept


Das Bobathkonzept ist eine lösungsorientierte Herangehensweise an die Befundaufnahme und Behandlung von Individuen mit funktionellen Störungen, Bewegungsstörungen und Störungen der posturalen Kontrolle aufgrund einer Läsion des Zentralen Nervensystems (IBITA 1996, Panturin 2001, Brock et al. 2002, Raine 2006).
Dieses Konzept entstand aus der Arbeit von Berta und Karel Bobath, in den vierziger Jahren in London. Als Grundlage für die praktische Anwendung heute, dient der aktuelle Wissensstand über motorische Kontrolle, motorisches Lernen, neurale und muskuläre Plastizität, sowie über Biomechanik. Darüber hinaus fließen sowohl die Ergebnisse spezialisierter Behandlungsverfahren als auch die Bedürfnisse und Erwartungen der Patienten in diesen therapeutischen Denkansatz mit ein (Sackett 2000).
Die Behandlung Erwachsener umfasst die Anbahnung und das Wiedererlernen von Bewegungen und Funktionen mit dem Ziel, größtmögliche Selbständigkeit bei der Erfüllung alltäglicher Anforderungen und der Integration in die gewöhnliche Umgebung, bzw. den Beruf zu erreichen. Ergotherapeuten transferieren das Behandlungskonzept in den Alltag des Patienten. Sie nutzen gezielte Aktivitäten, um Ziele, wie Z.B. die Bewegungskontrolle beim Anziehen anzubahnen (DVE Merkblatt zum Thema Bobath- Konzept).



CMOP/COPM Konzept (Canadian Model of Occupational Performance)


Dieses Model ist ein Instrument im Rahmen der Ergotherapie um klientenzentrierte Behandlungsleitlinien zu entwickeln. Es ist ein Instrumentarium für Therapeuten, um Wünsche und Zielvorstellungen eines Behandlungsbedürftigen (Patient) herauszuarbeiten.

Der Therapieprozess vollzieht sich in sieben Schritten.

1. Welche Schwierigkeiten bestehen

2. Mögliche Behandlungsansätze

3. Welche Faktoren sind hinderlich

4. Stärken von Ressourcen

5. Gemeinsames festlegen von Behandlungszielen

6. Therapieplan umsetzen

7. Analyse und Bewertung der Therapie

 

COPM (Canadian Occupational Performance Measure):

Der im Therapieprozess eingesetzte und international standardisierte Erhebungsbogen dient auch als Messinstrument. Er dokumentiert den Ist-Zustand vor der Therapie und in einem zweiten Interview, nach angemessener Zeit, mögliche Therapieerfolge. Erfolg versteht sich dabei insbesondere aus der Sicht des Patienten/Klienten, dessen Blickwinkel nicht unbedingt dem des Therapeuten entsprechen muss.

(aus Wikipedia)



CO-OP Konzept


Der kognitive Ansatz bei Kindern mit Koordinationsstörungenoben
Der CO-OP Ansatz ist ein betätigungsorientierter und klientenzentrierter Top-Down-Ansatz und basiert auf aktuellen Theorien des motorischen und kognitiven Lernens. Er befähigt KlientInnen mit Hilfe der globalen Problemlösungsstrategie (Ziel-Plan-Tu-Check) und der begleiteten Entdeckung, eigene Strategien für das Erreichen von Betätigungszielen zu entwickeln. Die KlientInnen gewinnen Selbstvertrauen und erlernen Strategien mit denen sie auch andere Probleme im Alltag bewältigen können. Durch Generalisierung und Transfer wird der Übertrag in den Alltag gewährleistet.

Der CO-OP Ansatz wurde in seiner Entwicklung wissenschaftlich begleitet und die Wirksamkeit evaluiert. Für die Therapie von Kindern mit umschriebenen Entwicklungsstörungen der motorischen Funktionen (UEMF; F82) wird er in der entsprechenden Versorgungsleitlinie als wirksamer Ansatz empfohlen. Darüber hinaus gibt es vielversprechende Pilotstudien und Erfahrungen zu CO-OP mit Erwachsenen und Klienten mit anderen Störungsbildern, wie z. B. Asperger Autismus, ICP, Insult.



Cranio-Sacrales Konzept


Die cranio- sacrale Therapie ist ein Teilgebiet der Ostheopathie und umfasst die Einheit von Cranium (Schädel) und Sacrum (Kreuzbein) mit dem Hirn und Rückenmark, einschließlich der umgebenen Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor).

Der Therapeut versucht über die Einwirkung auf den Kopf und die Wirbelsäule (bis zum Steißbein) positiv auf den Körper einzuwirken, Blockaden zu erspühren und zu lösen.

Oft verwendet wird Cranio- Sacrale Therapie bei Schleudertrauma, chronischen Schmerzen, Kopfschmerzen und Migräne, Tinnitus und Verdauungsbeschwerden, bei Störungen des Immunsystems oder wenn Stress die normalen Körperfunktionen beeinträchtigt.



Elternberatung


Der regelmäßige Austausch mit den Eltern, Ärzten, anderen Therapeuten (z. B. Logopäden, Physiotherapeuten), den Erziehern, Heilpädagogen, Lehrern und Förderschullehrern ist für das Erreichen eines bestmöglichen ganzheitlichen Therapieerfolgs unbedingt notwendig. Eine genauere Befundaufnahme und Problemanalyse wird durch die interdisziplinären Zusammenarbeit möglich. Die Therapie kann dadurch zielorientierter erfolgen.
Die Elternarbeit kann durch eine Teilnahme an der Behandlung, durch Elterngespräche und beispielsweise Hausaufgaben (z. B. Durchführung eines Wochenprotokolls) gestaltet werden. Uns ist es wichtig ein Vertrauensverhältnis aufzubauen, so dass Eltern ihre Fragen, Sorgen, Kritik und Ängste besprechen können und ein regelmäßiger Austausch über Veränderungen in der Entwicklung des Kindes und/ oder des Umfeldes möglich ist.



Ergotherapeutische Schienenversorgung


Bei einer entsprechenden Indikation kann in unserer Praxis eine individuelle Schiene aus thermoplastischem Material angefertigt und angepasst werden. Eine regelmäßige Überprüfung und gegebenenfalls eine Korrektur kann durchgeführt werden.

Indikationen für Lagerungsschienen
Funktionsstörungen / Schädigungen

  • Schmerzen
  • Schwellungen, Reizungen und / oder Entzündungen
  • Kontrakturen / Narbenzüge
  • Lähmungen

Indikationen für Funktionsschienen
Fähigkeitsstörungen der

  • Beweglichkeit
  • Der Grob- und Feinmotorik

Schienen können verordnet werden bei

  • Störungen nach traumatischer Schädigung, Operation, Verbrennung, Verätzung
  • Gelenkerkrankung, Störung der Gelenkfunktion
  • Sympathische Reflexdystrophie
  • Erkrankungen mit Gefäß- ,Muskel- und Bindegewebsbeteiligung, systemische Erkrankungen
  • ZNS-Erkrankungen
  • Rückenmarkserkrankungen
  • Periphäre Nervenläsionen


Hilfsmittelberatung


Hilfsmittel sollen dem Alltag erleichtern und ein weiterer Schritt zu mehr Selbständigkeit und Unabhängigkeit sein. Hilfsmittel können vom Arzt verordnet werden.
Im Rahmen der Ergotherapie kann eine Hilfsmittelberatung, eine Kontrolle vorhandener Hilfsmittel  und/oder eine individuelle Auswahl von Hilfsmitteln stattfinden. Wir unterstützen bei der Hilfsmittelversorgung durch eine Erprobung und bei der Auswahl und Bestellung in Zusammenarbeit mit dem Arzt, Kostenträger und Sanitätshaus.
In der Ergotherapie werden Hilfsmittel individuell angepasst (siehe auch ergotherapeutische Schienenversorgung) und der Umgang mit ihnen trainiert.
Hilfsmittel können Greifhilfen für Alltagsgegenstände, Griffadaptionen z. B. für Stifte, Besteck, speziell geformte Messer, die eine ergonomische Kraftverteilung ermöglichen, Flaschen- und Getränkedosenöffner, Strumpfanziehhilfen oder Spiralschnürsenkel sein.
Eine Beratung im häuslichen Umfeld ist ebenfalls möglich.



Hirnleistungstraining


Neuropsychologisch orientierte Behandlung bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems, z. B. nach Franziska Stengel (multimodales Behandlungskonzept) – Cogpack, MELBA

bei folgenden Funktionsstörungen / Schädigungen

  • eingeschränkte Aufmerksamkeit
  • eingeschränkte Konzentration und Ausdauer
  • Probleme bei Merkfähigkeit und Gedächtnis
  • eingeschränkte Reaktionsgeschwindigkeit
  • eingeschränkte Handlungsfähigkeit und Problemlösung
  • Einschränkungen des Gesichtsfeldes


Indikation bei folgenden Fähigkeitsstörungen

  • der Selbstversorgung und Alltagsbewältigung
  • der Kognition
  • im Verhalten

Leistungen

  • Hirnleistungstraining (HLT) mit starkem Realitäts- und Biographiebezug
  • HLT mit speziell und individuell adaptierten Programmen
  • HLT am PC mit spezieller Therapiesoftware
  • Neuropsychologisches HLT
  • Training zur Verbesserung der Lernverhaltens und der Grundarbeitsfähigkeit
  • vorberufliches Training und Belastungserprobung
    Angehörigenberatung


Kinesio-Taping


Die Kinesio- Tape Methode wurde vor 25 Jahren vom Chiropraktiker und Kinesiologen Dr. Kenzo Kase entwickelt.
Kinesio- Taping wird bei Muskel- und Gelenkbeschwerden, zur Schmerzdämpfung,  bei der Behandlung von Migräne, Ödemen, Entzündungen, Inkontinenz und Menstruationsbeschwerden, sowie beim unterstützenden und präventiven Einsatz im Breiten- und Leistungssport eingesetzt.

Es gibt verschiedenen Anlageformen

  • Muskuläre Tapes
  • Ligamentäre Tapes
  • Lymphflussanregende Tapes
  • Schmerztapes
  • Funktionsunterstützende Tapes
  • Korrigierende Tapes
  • Fascienregulierende Tapes

Das Tape kann mehrere Tage oder Wochen getragen werden  Es ist wasserfest, luftdurchlässig und lässt jede Bewegung zu.



Kinesiologie


Kinesiologie ist die Lehre von der Bewegung oder Bewegungsempfindung. Bewegung beeinflusst nicht nur unser körperliches und seelisches Wohlempfinden, sondern wirkt sich auch auf unsere Fähigkeit zu denken positiv aus.
Das Konzept der Pädagogischen Kinesiologie gründet sich auf die langjährige Erfahrung des amerikanischen Pädagogen Dr. Paul Dennison. Bei seiner Arbeit mit verhaltensauffälligen Kindern und Erwachsenen mit Lernproblemen entwickelte er unter dem Namen Brain Gym®-Gymnastik fürs Gehirn eine Vielzahl von Übungen, die helfen, die Lernfähigkeit und damit die Lebensqualität zu verbessern (siehe Kinesiologie für Kinder von Ludwig Konneberg, Gabriele Förder, GU Ratgeber Gesundheit).  Brain Gym®-Übungen verschaffene dem Lernenden Zugang zu denjenigen Teilen des Gehirns, die vorher unzugänglich, blockiert waren. Brain Gym®-Übungen fördern die Lese, - Denk- und Schreibfertigkeit sowie die Selbstwahrnehmung und das selbständige Lernen.



N.A.P. Konzept  (Neuroorthopädische Aktivitätsabhängige Plastizität)


N.A.P. ist eine integrative, neuroorthopädische Therapie, die sowohl in der neurologischen, orthopädischen und traumatologischen Rehabilitation als auch in der Sportrehabilitation und in der Prävention angewendet wird.

Plastizität bedeutet Veränderung oder Anpassung. Die Erkenntnis, dass Körperstrukturen durch funktionelle Aktivitäten beeinflusst werden, bestimmt die methodische Vorgehensweise dieser Therapie. Der Therapeut lernt, manualtherapeutisches Wissen und neurophysiologische Prinzipien zu verknüpfen, um beim Patienten das motorische Lernen zu fördern.



RehaComp

RehaComp ist eine wirksame computergestützte kognitive Therapie.

Kognitive Funktionen umfassen geistige Fähigkeiten wie z.B. Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, Gedächtnis, Abstraktes Denkvermögen oder Handlungsplanung.

Sind eine oder mehrere Funktionen z.B. nach einer Hirnschädigung oder im Rahmen einer psychischen Erkrankung beeinträchtigt, so kann dies zu Problemen im Alltag, Beruf oder Familie führen.

Dann ist ein Training wichtig.



Sensomotorik und Reflexologie


Bei der ersten Behandlungseinheit nicht. Alles weitere bespricht die/der TherapeutIn.



Sensorische Integrationstherapie (SI)


Die Sensorische Integrationstherapie wurde von Jean Ayres entwickelt. Sensorische Integration bedeutet, dass ein Kind mit seinem Nervensystem die aufgenommenen Informationen aus den Sinnessystemen so für sich nutzen kann, dass es situationsangemessen handeln kann. Sensorische Integration ist ein lebenslanger, sich an immer neue innere und äußere Anforderungen anpassender Wachstumsprozess. (s. Flyer DVE Sensorische Integrationstherapie)
Die SI-Therapie hilft bei der Strukturierung der Wahrnehmungsaufnahme und unterstützt die Vernetzung der Wahrnehmungsverarbeitung im Gehirn, so dass die Handlungskompetenz verbessert werden kann Erfolgserlebnisse führen zu mehr Selbstsicherheit und emotionaler Stabilität.



Spiegeltherapie


z. B. nach einem Schlaganfall
Die Spiegeltherapie benutzt besonders den Aspekt einer starken visuellen Stimulation zur Bewegungsförderung. Hierbei wird ein Spiegel so in der Körpermitte des Patienten platziert, dass Bewegungen des gesunden Arms wahrgenommen werden. Hierdurch bekommt der Patient den Eindruck, den gelähmten Arm im Spiegel zu sehen. Diese Illusion aktiviert scheinbar wichtige Hirnareale. Der gelähmte Arm liegt hinter dem Spiegel und wird entweder durch den Therapeuten oder durch Angehörige geführt und/oder der Patient beobachtet die Bewegungen seines gesunden Arms im Spiegel, ohne eine Bewegung auf der betroffenen Seite auszuführen.



WHEDA Konzept


WHEDA ist ein vom Bundesministerium für Gesundheit gefördertes Programm für Menschen mit Demenzerkrankungen. Es bietet Hilfe bei Haushaltstätigkeiten und Freizeitaktivitäten sowie Unterstützung für pflegende Angehörige. Die Ergotherapie zielt darauf ab, die Autonomie und Lebenszufriedenheit der Betroffenen zu erhalten, ohne die Angehörigen zu überfordern. Das WHEDA-Programm besteht aus einem Behandlungsbogen, Evaluationsbögen und einer Broschüre für Patienten und Angehörige.



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